Altstadt Pula
Als Ausgangspunkt für einen Rundgang durch die historische Altstadt von Pula bietet sich die Gegend um das Amphitheater an. Dort gibt es auch genügend Parkplätze.
Die Amfiteaterska entlang, am Titovpark vorbei, erreicht man nach wenigen Metern den historischen Mauerring von Pula. In antiker Zeit gelangte man durch verschiedene Stadttore den geschützten Stadtkern.
Das erste dieser Tore ist das Doppeltor Porta Gemina. In der Mitte des 2. Jahrhunderts errichtet, ist es heute imposanter Eingang zu einem kleinen Park und zum Archäologischen Museum Istriens.
An der Stadtmauer entlang, ist bald der Porta Herculea aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. erreicht. Etwas weiter lädt der Korzo Giardini mit schattenspendenden Bäumen zum Verweilen ein.
Am Trg Portarata ein weiterer Höhepunkt des Rundgangs durch das historische Pula: der Triumphbogen der Sergier. Er wurde 29-27 v. Chr. erbaut. Im Haus rechts davon lebte von 1904 bis 1905 der irische Schriftsteller James Joyce.
Weiter die Sergijevaca entlang, lohnt es sich durch eine der nach rechts abgehenden Seitengassen hinauf zur Festung zu steigen. In früherer Zeit befanden sich hier oben auf dem Hügel eine histrische Burg und später einige frühchristliche Kirchen. Im 17. Jahrhundert wurde dann unter venezianischer Herrschaft die Festungsanlage mit ihren vier Bastionen, Wehrmauern, Zugbrücke und Aussichtsturm errichtet. Im Inneren werden im Militärhistorischen Museum verschiedene Exponate aus der k.u.k.-Zeit gezeigt. Von den Mauern der Wehranlage hat der Besucher eine herrliche Aussicht auf Pula und Umgebung.
Beim Abstieg hinunter zur Sergijevaca geht es vorbei an der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Franziskanerkirche Sv. Franje. Das romanisch-gotische Portal der Kirche ist vom über Stufen erreichbaren Vorhof gut zu sehen.
Am Forum angelangt, verweilt man am Besten in einem der vielen Cafes. Von antiken Bauten beherrscht, hat der Platz ein ganz besonderes Flair. Glanzstück ist der Augustus-Tempel aus den ersten Jahren unserer Zeitrechnung (2-14 n.Chr.). Die acht Meter hohen schlanken Säulen bilden den würdigen Rahmen zur im Innerren befindlichen Sammlung römischer Skulpturen.
Vom gleichartigen Diana-Tempel ist nur die Rückwand erhalten. Diese findet man an der Rückseite des Rathauses. 1296 erbaut, wurde es oft erneuert und im 17. Jahrhundert mit einer Loggia versehen.
Auf dem weiteren Weg durch die Altstadt ist mit der Marien-Kathedrale (15. Jahrhundert) ein weiteres bedeutendes Bauwerk erreicht. In der Antike stand hier der Jupiter-Tempel und später eine Basilika. Der Glockenturm wurde Ende des 17. Jahrhundert errichtet.
Noch einige Meter die Kandlerova entlang und dann ist der Kreis um die Altstadt geschlossen. Das Amphitheater und damit der Ausgangspunkt des Rundgangs ist erreicht.